Hautpflege (de)

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Die Hautpflege ist Bestandteil der Körperpflege und umfasst im weiteren Sinne die Reinigung und Behandlung der Haut mit dem Ziel die natürlichen Schutzmechanismen und die Gesundheit der Haut zu erhalten und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Contents

Allgemein

Der äußerliche Indikator für Schönheit schlechthin ist gesunde, schöne Haut. Ein erfrischend und gesund aussehender Teint, makellos und frei von Unreinheiten. Ein gepflegtes Äußeres fängt stets mit der richtigen Hautpflege an. Dabei ist eine Berücksichtigung des individuellen Hauttyps ebenso wichtig wie das eventuelle Vorliegen von Hautreizungen, Hautunreinheiten oder gar Hautkrankheiten. Viele natürliche Kosmetika sind hypoallergen und dermatologisch getestet, so dass sie auch bedenkenlos von empfindlichen Personen angewendet werden können. Für eine anhaltend schöne Haut ist es wichtig, diese regelmäßig aber richtig zu reinigen und zu pflegen. Am bekanntesten sind in diesem Zusammenhang sicherlich Gesichtsmasken als sehr schnelle Schönmacher. Masken wirken in der Regel sofort und die Haut wird augenscheinlich frischer, glatter und praller. Dabei werden bestehende Fältchen deutlich gemindert, Schwellungen und Rötungen klingen ab. Welche Masken am besten verwendet werden sollten, hängt wiederum vom Hauttyp ab. Auf Standardmasken sollte der schönen Haut zuliebe besser verzichtet werden.

Hauttypen

Normale Haut

Die Haut glänzt und spannt nicht und fühlt sich glatt und geschmeidig an. Ein rosiger Teint überzieht das Gesicht.

Trockene Haut

Die Haut spannt. Sie ist rau, feinporig, spröde und leicht rissig. Außerdem juckt trockene Haut hin und wieder und reagiert empfindlich auf Temperaturveränderungen.

Unreine oder fettige Haut

Ein glänzender Ölfilm überzieht das Gesicht. Die Haut ist robust, ölig, fahl und großporig. Sie neigt zu Pickeln und Mitessern. Die Haut zeigt nur wenig Linien und Fältchen. Ist sie darüber hinaus besonders feucht, wird sie als fett-feuchte Haut bezeichnet. Hiervon sind vor allem Jugendliche betroffen. Ist sie dagegen eher trocken und weist leicht lösende Fettschuppen auf, handelt es sich um fett-trockene Haut. Sie ist etwas empfindlicher und neigt nach dem Waschen zu Spannungen.

Mischhaut

Der Glanz beschränkt sich auf die T-Zone, d.h. Stirn, Nase und Kinn. In diesen Bereichen zeigen sich die gleichen Symptome wie bei fettiger Haut. Die übrigen Gesichtspartien sind eher trocken, schuppig und haben ein leichtes Spannungsgefühl. Auf der Wangenpartie sind kleine erweiterte Žderchen (Couperose).

Empfindliche Haut

Spannungen und Irritationen kennzeichnen das Hautbild. Die Haut brennt und juckt ab und zu, zeigt rote Flecken und raue und schuppige Stellen. Auf Temperaturveränderungen reagiert sie besonders empfindlich.

Reife Haut

Unabhängig vom Hauttyp weist reife Haut besondere Merkmale auf. Im Alter nimmt die Talg- und Schweißdrüsenproduktion ab. Das Ergebnis ist eine zur Austrocknung neigende, empfindliche Haut, die zu juckenden Hornschichteinrissen mit Rötungen und Schuppenbildung neigt. Die Haut wirkt grau und matt, wird dünner, faltiger und bildet die sogenannten Altersflecken.

Faktoren für die Hautpflege

Positive Faktoren

Unter positiven Faktoren für die Hautpflege werden solche Faktoren verstanden, die unterstützend für ein vitales und frisches Hautbild wirken.

Eine ausgewogene Ernährung garantiert nicht nur einen gesunden Körper, sondern auch eine strahlende Haut. Gesunde, vollwertige Ernährung entscheidet über die allgemeine Leistungsfähigkeit des Körpers und somit auch über das Hautbild. Die wichtigsten Grundsätze: Frisch zubereitete Mahlzeiten essen, nicht immer die gleiche Beilage wählen, mindestens einmal am Tag Obst oder Gemüse auf den Speiseplan setzen, im Idealfall zu jeder Mahlzeit, am besten in den Ampelfarben. Weiters gilt: weniger Fleisch, ausreichend Milch und Milchprodukte, Vollkornprodukte und essenzielle Fettsäuren aus kalt gepressten pflanzlichen Ölen zu sich nehmen.

Ohne Wasser gibt es kein Leben – und keinen schönen Teint, denn klares, reines Wasser belebt nicht nur die Sinne, sondern ist auch der offizielle Jungbrunnen für die Haut. Der Mensch besteht nämlich zu rund 70 Prozent aus Wasser, wobei der Hydrogehalt mit zunehmendem Alter sinkt. Die Haut ist dabei das Haupt-Feuchtigkeits-Reservoir und speichert rund ein Viertel der gesamten Flüssigkeitsmenge. Nicht ohne Grund: 300 Millionen Hautzellen benötigen Wasser als Energiespender für den Aufbau und Eigenschutz und sind mitverantwortlich für einen prallen, rosigen Teint. Ist die Haut nicht ausreichend mit dem kühlen Nass versorgt, verliert sie ihre Widerstandskraft und Elastizität und sieht traurig und abgeschlafft aus. Die Struktur der Hornschicht verändert sich, die Haut wird rissig, schuppig und rau. Der Teint fühlt sich spröde an und Trockenheitsfältchen sind programmiert. Ausreichendes Trinken ist also genauso wichtig wie eine ausgewogene Ernährung. Ein Erwachsener sollte mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen.

Das natürliche Altern der Haut steht in direkter Verbindung mit der Sauerstoffversorgung. Schon ab dem 20. Lebensjahr beginnen die Kapillaren dem Gewebe immer weniger Sauerstoff zuzuführen, wofür eine altersbedingte Verengung der Gefäße verantwortlich ist (Rauchen und/oder andere Ursachen können diese Tendenz verstärken). Durch die verminderte Sauerstoffzufuhr werden nicht genügend Nährstoffe zu den Zellen transportiert, so dass diese allmählich „verhungern“. Wer sich regelmäßig an der frischen Luft aufhält, pumpt jede Menge Sauerstoff in seine Lungen: 95 Prozent über die Atmung und fünf Prozent über die Haut. In den Zellen bewirkt der Sauerstoff einen Teilungsimpuls, der die Haut jünger und frischer aussehen lässt. Auch sauerstoffhaltige Cremes, die den Zellen den Wirkstoff direkt zuführen, haben diesen Effekt.

Nicht nur das beste, sondern auch das billigste Anti-Aging-Rezept für unsere Haut ist der Schönheitsschlaf. In der Nacht (vor allem zwischen zirca 23 und 3 Uhr) läuft die Zellteilung unserer Haut auf Hochtouren. Dank des Wachstumshormons HCG werden Alltagssünden repariert, und die oberste Hautschicht hat Zeit sich zu erneuern. Sieben bis acht Stunden Schlaf sind optimal, damit der Teint morgens frisch und rosig aussieht. Allein auf die Summe der Schlafstunden kommt es aber nicht an. Der Schlaf sollte außerdem möglichst erholsam sein.

Lebensfreude wie auch ein ausgeglichener Lebensstil tragen viel zu einem schönen Hautbild bei, während Stress und Ärger (daher auch die Ausdrücke Kummer- oder Zornesfalten) die Haut optisch schneller altern lassen. Eine optimistische Lebenseinstellung hingegen sowie das Zusammenleben in einer glücklichen Partnerschaft und/oder in einem gefestigten sozialen Umfeld wirken Wunder und sind der Jungbrunnen der Haut.

Schöne Haut will ausreichend und richtig gepflegt werden. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die Pflege dem aktuellen Hautzustand (siehe Hauttypen) und den äußeren Gegebenheiten angepasst und maßgeschneidert für die einzelne Person sein sollte. So benötigt fette Haut eine andere Pflege als trockene und Faltenbereiche eine andere als der unempfindliche Rücken. Als Grundsatz gilt: bei der Hautpflege primär immer auf den momentanen Hautzustand eingehen – ohne dabei seinen ursprünglichen Hauttyp außer Acht zu lassen.

Negative Faktoren

Unter negativen Faktoren für die Hautpflege werden solche Faktoren verstanden, die einem vitalen und frischen Hautbild entgegenwirken und daher nach Möglichkeit vermieden werden sollten.

Gefühle und Stimmungen lassen sich meist schlecht verbergen. Man wird rot, wenn man sich schämt, wird blass vor Angst oder schwitzt vor Aufregung. Die Haut spricht Bände. Nicht umsonst wird sie im Volksmund als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Unter all den Reizen, die die Haut von außen, aber auch von innen bombardieren, ist der Stress der Hauptfeind unserer Haut. Die Haut wird fahl, verliert ihre Frische, ihre Festigkeit und den einst rosigen Teint. Das Gesicht „verwelkt“.

Nicht nur Stress setzt der Haut zu. Auch andere seelische Belastungen sind Gift für einen schönen Teint. Oft reagiert die Haut aber auch weit radikaler – zum Beispiel mit einer ernst zu nehmenden Hautkrankheit. Ob Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne: Hinter vielen Hautkrankheiten stecken oft massive Kontakt- oder Abgrenzungsprobleme – ein Kampf, der auf der Haut ausgetragen wird.

Abgesehen von den inneren Reizen, die sich auf das Erscheinungsbild der Haut auswirken, setzen ihr auch äußere Reize zu. Und dazu gehört – ungeachtet der vielen positiven Effekte auf die Gesundheit – auch die Sonne bzw. die UV-Strahlung. Dabei kommt es aber neben der eigenen individuellen Empfindlichkeit vor allem auf die Dosis an. UV-Licht schwächt ab einer gewissen Dosis das Abwehrsystem der Haut und kann dadurch zu Hautinfektionen und zur Entstehung von Tumoren führen. Es kann aber auch Hautschäden wie einen (relativ) harmlosen Sonnenbrand verursachen und beschleunigt die Hautalterung. Nicht selten kann UV-Licht auch eine Verschlimmerung bereits bestehender Hauterkrankungen (z. B. Akne) bedingen. Natürlich sind Sonne und Licht gesund, ist das Maß aber überschritten, geht es der Haut im wahrsten Sinne des Wortes ans Leder – und wie wahr dieser Vergleich ist, sieht man besonders gut an der leidgeprüften Gesichtshaut von „Sonnenanbetern“.

Die Haut ist von einer natürlichen schützenden Fettschicht umgeben, deren Gleichgewicht allerdings bei der täglichen Reinigung auf eine harte Probe gestellt wird. Durch zu häufiges Waschen trocknet die Haut regelrecht aus und es entstehen so genannte Austrockungsekzeme. Außerdem sollte die Wahl der Seife sehr bedacht sein. Gewöhnliche Seifen sind Salze von Fettsäuren, die die Haut zwar reinigen, sie aber auf verschiedene Weise auch negativ beeinflussen. So können sie mit ihrer alkalischen Lösung den Säuremantel, der an den verschiedenen Stellen der Hautoberfläche zwischen pH 4,8 und 6,0 schwankt, schädigen. Die bessere Alternative zur herkömmlichen Seife sind mildere synthetische Waschmittel, so genannte Syndets, die dem pH-Wert der Haut individuell angepasst werden können.

Die Haut von Rauchern altert im Vergleich zu der von Nichtrauchern schneller, sie ist dünner und weist tiefere und mehr Falten auf. Schuld daran ist die toxische Wirkung des Nikotins, die in der Haut zu einer Verengung der Blutgefäße führen kann. Die Haut wird trockener, dünner und verliert ihre Elastizität.[1]

Siehe auch

Faltenbehandlung
Gesichtsmuskeltraining

Literatur

Weblinks

Quellen

  1. http://www.medizinpopulaer.at/tags/details/article/schoene-haut-ihre-freunde-ihre-feinde.html
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