Seelisches Wohlbefinden (de)

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Unter seelischem Wohlbefinden wird primär die emotionale und mentale Ausgeglichenheit eines Menschen bezeichnet. Ferner kann man darunter die Balance aus körperlicher (körperliches Wohlbefinden) und seelischer Ausgewogenheit verstehen.

Contents

Allgemein

Für das seelische Wohlbefinden haben sich verschiedene Programme im Bereich Antistress und Entspannung etabliert, die den emotionalen Zustand positiv beeinflussen sollen.
Das seelische Wohlbefinden wird im Alltag immer wieder auf die Probe gestellt und oft sehr strapaziert. Eigene Ängste und überhöhte Ansprüche sowie unterschiedliche Erwartungen, Lebensweisen und Denkgewohnheiten können in Beziehungen, Familien, am Arbeitsplatz oder im Wohnumfeld zu bedrückenden Konflikten und damit auch zu seelischen Belastungen führen. Mit Konflikten und Belastungen so umzugehen, dass sie nicht zu dauerhaften psychischen Einschränkungen führen, ist eine ganz wichtige Aufgabe der "Seelenpflege".

Balance mit sich und der Umwelt

Als wesentlich für unser seelisches Wohlbefinden hat Sigmund Freud die Arbeits-, Genuss- und Liebesfähigkeit des Menschen erkannt. Dies ist abhängig von den Ressourcen eines jeden Menschen. Welche Quellen der Lebensfreude und Lebenslust hat ein Mensch und über welche Fähigkeiten, mit Problemen umzugehen, verfügt er, um seine seelische Gesundheit optimal pflegen zu können. Heutzutage ist klar: nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische Wohlergehen ist wichtig. Wer sich nicht nur um die Gesundheit seines Körpers kümmert, sondern auch ausreichend sein seelisches Wohlbefinden pflegt, kann sich besser gegen psychische und physische Erkrankungen schützen.[1]
Sogenannte psychosomatische Erkrankungen können das Resultat einer fehlenden inneren Balance sein.

Seelisches Wohlbefinden durch Entspannungstechniken

Das autogene Training
Das Autogene Training gehört mit zu den bekanntesten, gezielten Entspannungstechniken. Neben vielen anderen positiven Auswirkungen führt es zu einer Entspannung der Muskulatur und zur Erholung. Im Autogenen Training gibt sich der Übende Suggestionen wie etwa: „Mein rechter Arm ist ganz schwer.“ Das Autogene Training kann als Selbsthilfe eingesetzt werden, wird aber auch in der Psychotherapie verwendet. Es erfordert täglich mehrmaliges Üben. Die positiven Wirkungen treten erst mit der Zeit auf.

Selbsthypnose
Bei der Selbsthypnose versetzt man sich selbst in Hypnose. Sie kann z.B. dazu eingesetzt werden, sich zu entspannen und Heilungsprozesse zu beschleunigen. Die Selbsthypnose erfordert Übung. Eine Einführung durch einen Kurs oder Psychotherapeuten ist empfehlenswert.

Meditation
Meditation hat zum Ziel, den Geist zu beruhigen bzw. sich von störenden Gedanken zu befreien. Matthieu Ricard, ein buddhistischer Mönch, beschreibt Meditation in seinem Buch "Glück" so: ein Sich-vertraut-Machen mit einer neuen Sicht der Dinge, um einen neuen Umgang mit den eigenen Gedanken, um eine neue Art und Weise, die Menschen wahrzunehmen und die Welt zu erleben. Die Meditation gehört in vielen Religionen zur spirituellen Praxis. Ziel ist es z.B., eine Stille oder innere Leere zu erreichen. Die Meditationstechniken können auch helfen, einen Bewusstseinszustand zu ereichen, in dem man hellwach und vollkommen entspannt ist. Es gibt viele unterschiedliche Meditationsformen – beispielsweise die Ruhemeditation, Gehmeditation und Achtsamkeitsmeditation. Meditation kann sowohl praktiziert werden, indem man nur passiv sitzt oder aktiv etwas tut. Eine besondere Art der Meditation sind Achtsamkeitsübungen.

Achtsamkeit - Achtsamkeitsübungen
Unter Achtsamkeit versteht man eine geistige Haltung, bei der man bewusst alles, was man sieht, hört und wahrnimmt (Gedanken, Erinnerungen, Bilder, Gefühle ....) ohne es zu beurteilen, wahrnimmt und akzeptiert, dass es ist, wie es ist. Während der Wahrnehmung dessen, was ist, atmet man bewusst. Beispielweise nimmt man bewusst wahr, dass man gerade etwas liest, etwa diesen Beitrag, und atmet dabei bewusst ein und aus. Achtsamkeit ist leicht zu erlernen.

Phantasiereise - Traumreise
Die Phantasiereise gehört zu den imaginativen Verfahren. Während man entspannt sitzt oder liest, erzählt oder liest ein Sprecher oder ein Therapeut eine fiktive Geschichte (beispielsweise über eine Strandwanderung), die man sich lebendig in seiner Phantasie vorstellt. Der Erzähler versucht, dabei möglichst viele Sinnesebenen anzusprechen und angenehme Gefühle auszulösen. Dadurch dass man sich die Geschichte ganz lebendig vor seinem inneren Auge vorstellt, kommt es zu einer Entspannungsreaktion. [2]

Seelisches Wohlbefinden am Arbeitsplatz

Wenn Arbeit krank macht
Am häufigsten leiden ArbeitnehmerInnen unter:
-Zeitdruck
-vielen Überstunden
-Über- oder Unterforderung
-Lärm
-widersprüchlichen Anweisungen
-unklaren Aufgabenzuteilungen
Weitere wichtige Faktoren, die zu Störungen des seelischen Gleichgewichts führen können, sind mangelnde Anerkennung sowie Angst vor dem Arbeitsplatzverlust, aber auch vor KollegInnen und Vorgesetzen.


Wie bemerke ich Überbelastung?
Eine Reihe von Alarmsignalen kann darauf hinweisen, dass die Arbeitsbelastung vom Erfolgs- zum Krankheitsfaktor geworden ist:
-vermehrte Krankenstände
-schon am Sonntag Sorge vor dem Arbeitsbeginn am Montag zu haben
-Aufgaben liegen zu lassen
-mehr Fehler und Irrtümer beim Erledigen der Aufgaben
-eine insgesamt geringere Arbeitsleistung
-Einschlaf- und Durchschlafstörungen

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Studie: Übergewicht beeinträchtigt seelisches Wohlbefinden von Jugendlichen

Quellen

  1. http://www.gesundheit.de/medizin/psychologie/gesunde-seele/seelische-gesundheit
  2. http://www.palverlag.de/entspannungsmethoden.html
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